Hintergrund

In rund 250.000 Berliner Wohnungen sind Gas-Etagenheizungen für die Wärmeversorgung installiert. Vor dem Hintergrund der geltenden Klimaschutzziele und der erforderlichen Dekarbonisierung der Wärmeversorgung von Gebäuden bedarf es hier der Umsetzung klimafreundlicher Welche Möglichkeiten haben Eigentümer:innen speziell in Mehrfamilienhäusern, welche Technologien sind hierfür geeignet und was kann man tun, wenn ein kurzfristiger Defekt auftritt?

Zusammenfassung

Dipl.-Ing. Gerhard Gössinger von der „Hauskunft“, dem unabhängigen Beratungszentrum der Stadt Wien zu energetischer Gebäudesanierung, stellt Lösungsansätze und Strategien zum Austausch von Gas-Etagenheizungen vor. Er macht deutlich, dass es keine einheitliche Musterlösung gibt. Eine genaue Betrachtung der Ausgangssituation der baulichen Gegebenheiten, Eigentumsstrukturen und Bedürfnisse der Eigentümer:innen betont er als  wichtigen Schlüssel zu einer erfolgreichen und individuellen Lösung.

Er verweist darauf, dass in den meisten Fällen eine Zentralisierung der Wärmeerzeugung möglich ist sowie die Nutzung von Wärmepumpen oder der Anschluss an ein Wärmenetz ökologisch wie auch ökonomisch sinnvoll sind. Typische Herausforderungen bestehen darin, einen geeigneten Raum für die Wärmezentrale zu finden sowie möglichst minimalinvasiv ein Wärmenetz im jeweiligen Gebäude einzurichten. Beispielsweise können hierfür bestehende Versorgungsschächte oder nicht mehr benötigte Schornsteinzüge genutzt werden. In Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) sollte das Ziel darin bestehen, dass sich alle Parteien der neuen Versorgungsstruktur anschließen oder eine schrittweise Umstellung ermöglicht wird.

Herr Gössinger stellte anhand einer Auswahl erfolgreich umgesetzter Projekte aus Wien vor, dass es möglich ist, auch bei komplizierten Rahmenbedingungen wie Schallschutzauflagen und Denkmalschutz klimafreundliche Wärmeversorgungslösungen umzusetzen.

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